Zum 14. Mal hat heuer die internationale Biennale der Schmiede in Kolbermoor stattgefunden. Das Gastland Schweiz vertreten haben unter anderen auch Schmiedinnen und Schmiede der IG Schmiede und ganz der Tradition folgend wieder ein Märchen geschmiedet. Der Schmied von Göschenen kann künftig in Kolbermoor bestaunt werden.

Es ist schon eine über zwanzigjährige Tradition, dass die IG Schmiede in Kolbermoor mit anzutreffen ist. Ebenfalls bereits eine lange Tradition ist das Schmieden eines Märchens in freier Technik, das zum jeweiligen Motto oder Gastland der Veranstaltung passt. Knapp zwei Dutzend Schmiedinnen und Schmiede aus der Schweiz haben vom 1. August (Nationalfeiertag) bis 4. August sprichwörtlich Tag und Nacht gearbeitet, um nicht nur eine Skulptur des «Schmieds von Göschenen» zu gestalten, sondern daneben auch noch eine Vielzahl von praktischen und schönen Gegenständen zu kreieren, die anschliessend an der Auktion versteigert werden konnten. Der Erlös der Versteigerung geht wie immer in die Organisation der nächsten Biennale.

Internationaler Austausch

Kolbermoor ist mittlerweile bei Schmieden rund um die Welt ein Begriff. Das Treffen, das seit 1996 durchgeführt wird, zog auch dieses Jahr wieder Menschen aus aller Welt an. Nebst Fachvorträgen und spannenden Demonstrationen von Meistern ihres Fachs stand wie immer der persönliche Austausch zwischen KollegInnen und Kollegen im Vordergrund. Bei gutem Bier und warmem Wetter – allerdings unterbrochen von mehreren sturzflutartigen Gewittern – liess sich auch trefflich fachsimpeln. Erstmals fand im Vorfeld des Treffens auch ein Workshop für Jungschmiede statt, die sich in einem Gemeinschaftswerk verewigt haben und dabei jede Menge über gestalterisches Zeichnen lernen konnten.

Wir haben euch ein paar Impressionen aus Kolbermoor mitgebracht. Und hoffen sehr, euch in zwei Jahren dort wieder zu treffen.

Mehr Informationen: www.metall-zentrum.de